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Jörg Stöckl zu Schwaz (1473-1536)

"Er war Bauleiter der Schwazer Pfarrkirche bis 1503 und hat als solcher den Hoch-altar bei Veit Stoß in Nürnberg bestellt. Er war auch einer der Hauptförderer derErrichtung des Franziskanerklosters in Schwaz 1507. Im Kreuzgang dieses Klostershaben die beiden Brüder 1520 zwei Fresken, ,,Christus in der Vorhölle" und„Auferstehung Christi", malen lassen, die ihre Bildnisse und Wappen zeigen 6.Die von ihnen 1522 gestifteten Glasgemälde mit ihren Namensheiligen sind leidernicht mehr erhalten. Wohl aber trägt das prachtvolle Schloß der Sakristeitür ihrWappen. Jörg Stöckl war mit Anna, der Tochter des Joachim Aichorn von Hall,verheiratet. Das Wappen seiner Gattin Anna Aichorn ist als Holzschnitt im„Hymnarius" von 1521 eingesetzt.Jörg Stöckls humanistische Neigungen führten 1521 zur Errichtung der Druckereiin Sigmundslust, die 1526, als die Einnahmen aus dem Bergbau wegen der Auflösung der Gesellschaft mit den Fuggern unsicher wurden, wieder eingestelltwurde. Alle Vermutungen, daß die Druckerei wegen lutherischer Neigungen derVerfasser ihrer Druckwerke aufgelassen werden mußte, sind aus der Luft gegriffen" (aus: Erich Egg, Die Stöckl-Offizin in Sigmundslust bei Schwaz. Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 50, 1970, S. 7).

Über Objekte bestehende Beziehungen zu Personen oder Körperschaften

(Die linke Spalte beschreibt die Beziehungen des aufgerufenen Akteurs zu Objekten der rechten Spalte. In der mittleren Spalte finden Sie andere Akteure in Beziehung zu diesen Objekten.)

Beauftragt Jörg Stöckl zu Schwaz (1473-1536)